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ELO-SLAB

Wirtschaftliche Anpassung an alle Walzwerktypen

Die induktive Erwärmungsanlage für Flachprodukte ELO-SLAB kann dank Ihrer Modularität für alle Walzwerktypen wirtschaftlich verwendet werden. Durch den gezielten Einsatz von Längsfeld- und Querfelderwärmung bei optimaler Frequenz und Leistung kann die Temperatur über die Bandbreite und Banddicke gezielt eingestellt werden.

Die Induktionsanlage erfasst die Einlauftemperatur des Materials und gleicht Oberflächen- und Kerntemperatur bedarfsgerecht aus, um optimale Temperaturverteilungen  für den Walzprozess zu gewährleisten. Das Verfahren ermöglicht erhebliche Kosten- und Energieeinsparungen unabhängig davon, ob Gas oder Öl als Brennstoff verwendet wird und senkt die CO2- Emissionen.

Die richtige induktive Erwärmungstechnik für Ihre Zwecke

Bei der Längsfelderwärmung für Brammen wird das Werkstück prozessabhängig vollkommen von der Spule umschlossen oder von einem geöffneten Induktor erwärmt. Die dabei entstehenden Wirbelströme verlaufen innerhalb der Stromeindringtiefe parallel zur Brammenoberfläche. Die Längsfelderwärmung wird sowohl vor, hinter dem Rollenherdofen oder nach dem Vorwalzgerüst  bei Bändern und Brammen für einen weiten Bereich von Banddicken eingesetzt.

Diese Längsfeldinduktoren sind durch ihre spezielle Bauweise sehr robust und walzwerkstauglich in den Prozess integrierbar. Für eine einfache Wartung sind die Induktoren auch einzeln aus der Walzlinie ausfahrbar.

Die Querfelderwärmung hingegen wird für dünne Bänder zur Einstellung eines gezielten Temperaturprofils über die Materialbreite eingesetzt. Dieses Verfahren mit einer speziellen Spulenkonstruktion sorgt dafür, dass es zu keiner gegenseitigen Aufhebung des induzierten Stromes auf Ober- und Unterseite des dünnen Bandes kommt. Diese Induktoren sind prinzipbedingt geöffnet ausgeführt, sodass diese ebenfalls aus Walzlinie ausgefahren werden können.


Key Features

GERINGEINVESTKOSTEN
GERINGEBETRIEBSKOSTEN
SENKUNG DERENERGIEKOSTEN
WENIGEREMISSION

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Technologie

Optimale Temperaturregelung

Bei modernen Walzlinien besteht an verschiedenen Positionen der Bedarf einer intelligenten, prozessoptimierenden Temperaturerhöhung bzw. eines Temperaturausgleiches. Dazu bedient man sich der induktiven Erwärmung und schafft so für den Endkunden einen Mehrwert. Hinter dem Rollenherdofen kann eine induktive Erwärmung die Brammentemperatur gezielt anheben und flexibel die Eingangstemperatur im Walzprozess auf ein optimales Niveau regeln, sodass auch spezielle Prozesse wie das Dünnbandwalzen möglich sind.

Ein weiterer Vorteil der induktiven Erwärmung hinter dem Rollenherdofen ist eine mögliche Temperaturabsenkung des Ofens. Durch den Einsatz trockener Ofenrollen kann der Verbrauch fossiler Brennstoffe nachhaltig gesenkt werden. Weiter führt die Temperaturabsenkung im Ofen zu einer Verlängerung der Lebensdauer des Feuerfestmaterials und der Transportrollen. Außerdem wird der Zunderanfall reduziert und die metallische Ausbringung erhöht.

Induktives Erwärmen in Vario-Walzwerken

In Vario-Walzwerken kommt die induktive Erwärmung nach den ersten Walzgerüsten zum Einsatz. Es handelt sich dabei um eine innovative Technologie zur Herstellung von mikrolegierten Stahlgüten in API-Qualität und höher.

Die induktive Erwärmung sorgt für ein gleiches Temperaturniveau zwischen den ersten Walzgerüsten, sodass eine höhere relative Dickenabnahme erreicht wird. Durch das hohe Temperaturniveau können entsprechend höhere Umformgrade erzielt werden. Außerdem wird so das Gussgefüge vollständig entfernt und es entsteht durch Rekristallisation ein sehr homogenes Gefüge – selbst bei Brammen bis 20 mm Dicke.

Auch im hinteren Bereich von Kompakt-Warmwalzwerken kommen die Vorteile einer induktiven Zwischenerwärmung zur Geltung. Im Endloswalzprozess für sehr dünne Bandgüten oder Siliziumstählen gleichen kompakte, integrierte Induktionseinheiten zwischen den Fertiggerüsten den Temperaturverlust aus und gewährleisten das richtige Temperaturniveau bis zum Ende des Fertigwalzwerks.

Induktives Erwärmen in Kaltwalzwerken

Beim Kaltwalzen dünner Bänder müssen sowohl Bandgeometrien als auch Materialeigenschaften innerhalb enger Toleranzen eingestellt werden. Aufgrund ihrer präzisen Regelbarkeit besitzt die induktive Erwärmung daher bei dünnen Bändern eine besondere Bedeutung. Im Kaltwalzwerk kommt sowohl die Gesamterwärmung mit Boostern als auch partielle Erwärmung zur Anwendung.

Die partielle Erwärmung wird u.a. zur Bandkantenerwärmung eingesetzt. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Vorerwärmung von Schnittkanten vor Längsteil- oder Besäumscheren. Die erwärmten Schnittkanten weisen bessere Eigenschaften der Schnittflächen auf und gleichzeitig werden die Standzeiten der Messer gesteigert.

Downloads

Broschüre: MetalLine

Fachbericht: Hybride Erwärmungsanlagen in der Thermoprozesstechnik

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Helmut Krammer

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